„Der Verfasser des, nicht ganz unmodisch nach Verschwörerlatein klingenden Titels ‚incubus versus phoinix‘ ist in Berlin geborener Berliner. Oliver Mertins’ Verlagsdebüt erweist sich jedoch bereits beim sporadischen Querlesen als eine Anthologie eines an translokalen Erfahrungen und Abenteuern geschulten Denkens, das den weit über den ansässigen Horizont hinausgreifenden Versuch unternimmt, die Erzählungen, Gedichte, Essays sowie blütenstaubartigen Partikel eines philosophisch verwurzelten Naturells zu belesenen Patiencen aufzufächern.“ Andreas Koziol
Anders ausgedrückt: Vor allem den besseren Sammlern ist zu empfehlen, alles zusammenzusammeln, was unter dem Namen Frank-Wolf Matthies publiziert oder nicht publiziert worden ist; vorher sollte man sich eine nicht zu winzige Schatztruhe kaufen.
Die Auswahl der Gedichte dieses Bandes zeigt den Weg eines Menschen, der jegliche Scheinheiligkeit verabscheut, der wachrütteln will, der etwas zu sagen hat, der immer zur Veränderung drängt, indem er uns den Spiegel vorhält.
Es gibt Tage, schwer wie Erde leer, / wie Wasser – manche Leute saufen / sich den Kapitän schön andere ziehen /
RÄTSEL – Zwei Beine hat mein Vater / Das eine ist aus Holz. / Er hats vom Krieg. Nun ratet: /
BETTELLIED – Haste ne Mark? / Ich hab nichts zu fressen. / Ach Gott, ach Gott, /
DER SCHNUPFEN – Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse, / auf daß er sich ein Opfer fasse //
DAS NICHTS – Ich sah durch ein hohes, großes Loch. / Ist Nichts darin? – Doch! scholl es. – Doch!