DES MENSCHEN ALTER – Ein Kind vergißt sich selbst, ein Knabe kennt sich nicht, / Ein Jüngling acht’ sich schlecht, ein Mann hat immer Pflicht,
Bernd Igels hier zum ersten Mal vorgestellten Gedichte und Prosagedichte (1980–1988) … sind kraftvoll und dunkel und kreisen um die Themen Traum und Tod, Gefangenschaft, Nacht und die Scham des Sprechens.
PSALM 126 – Als der Herr der Gefangenschaft / Zions ein Ende setzte, / war alles wie ein Traum. /
Vielleicht werden hier die Gedanken auf den Kopf gestellt. Ein zweiter Blick trägt zur Auffindung bei.
Normalerweise hält sich auf diesen Seiten jegliche Kulturveranstaltung fern, aber im Fall von Bert Papenfuß’ Neugründung seiner „Kulturkaschemme Rumbalotte continua“ (formlose Eröffnung am 17.9.2010 ab 20 Uhr) sei die lobende Erwähnung erlaubt und auf die „Protestvergißmeinnicht“-Lesung am 19.9.2010 ab 20 Uhr zum 80. Geburtstag von Adolf Endler ausdrücklich hingewiesen
NEBEL – Ein Nebel hat die Welt so weich zerstört. / Blutlose Bäume lösen sich in Rauch. / Und Schatten schweben, wo man Schreie hört.
Adolf Endler wäre am 20.9.2010 80 Jahre geworden.
Für diese „Texte und Kommentare“ erhielt Elke Erb 1988 den Peter-Huchel-Preis.