Es handelt sich um eine Anthologie der „Klassik der Spätmoderne“. Spanische Lyrik der Gegenwart und nicht des Jetzt.
Der letzte Gedichtband, den Octavio Paz veröffentlicht hat, kann als sein lyrisches Vermächtnis betrachtet werden – es sind Denkbilder einer Epoche, Bruchstücke einer großen Konfession, es ist die Summe seiner Poesie.
Octavio Paz schrieb diese Gedichte zwischen 1962 und 1968 in Indien, Afghanistan und Ceylon, und es ist möglich, sie als eine Art verdichtetes geistiges Tagebuch aus diesen nicht nur für Paz bewegten Jahren zu lesen.
Mehr als eine Beschreibung hat Paz mit diesem großen poetologischen Essay vorgelegt: eine Erkundung.
Einen ganz eigenen Reiz haben seit je die schöpferischen Querverbindungen zwischen Poesie und bildender Kunst ausgeübt: Gedichte, die zu Bildern angeregt haben, Bilder, die Gedichte hervorgebracht haben. Der große mexikanische Lyriker Octavio Paz war fasziniert von den Gebilden, die unter den Händen seiner Frau, der Künstlerin Marie José Paz, entstanden.
Im Wintersemester 1993/94 hielt Oskar Pastior an der J.W. Goethe-Universität in Frankfurt am Main fünf poetische Lesungen… Er spricht dichterisch vom Hören und Besserwissen, von Bedeutungsklumpen und Wörterbüchern als Kunstfundus.
Ich bin wie Leib dem Geist, wie Geist dem Leibe dir; / Ich bin wie Weib dem Mann, wie Mann dem Weibe dir, /
Dieser Essayband des mexikanischen Dichters versammelt verschiedene im Laufe der letzten Jahre geschriebene Aufsätze, die alle die Dichtung und ihre Situation in unserer Zeit zum Thema haben. Zum Schluß stellt er die Frage nach der Funktion der Poesie in der zeitgenössischen Gesellschaft.