Erich Arendt zum 90. Geburtstag. „Gedichte, Tagebuchblätter, Erinnerungen, Versuche gedanklicher Annäherung an sein Werk – die Teile bündeln sich zu einer Gestalt.“, wie Helga Schütz in einer Rezension grüßend schreibt.
ES IST EINFACH – Du bist sanft. Es ist so: ich höre dich sagen: / Dieser Tag, er war schön, und ich möchte so leben /
VORGANG – Liebe ist Addition / von Angst und Gier. / Spürst du, wie der Hohn /
DER DIE MINUTEN ZÄHLT – Der die Minuten zählt, / der sich um nichts quält: / sieh ihn dir an. //
WAS TU ICH? – Was tu ich? Ich weiß nicht: mitunter / weiß ich nicht mehr, was ich tu.
DAS HELLE, DAS LEICHTE – Irgendwo geschieht immer / etwas, das vielen gefällt. / Wozu hat man die Welt?!
ACHTZEILER – Zu viel wär übertrieben. / Zu wenig: wenig wert. / Und was ich aufgeschrieben,
BRAUCHEN – to whom it may concern // Ich sagte, ich brauche dich. / Ich hör es mich wieder sagen