Die Gedichte sind die Werke von Fauser, in denen er am deutlichsten zu erkennen ist.
Das Gedicht war stets die deutlich dominierende Form der schriftstellerischen Arbeit von Heiner Müller. Er selbst entschied 1992 über Zusammenstellung und Redaktion dieser ersten Buchausgabe seiner Gedichte.
Das „sprachkraftwerk“ produziert wieder Dichtung.
In den 80er Jahren schrieb der tip in Berlin „Freunden von Verständigungs- und Erbauungslyrik ist von diesem Buch abzuraten.“ Daran hat sich bis jetzt nichts geändert.
Mit „Fragmenten und Reflexionen über den Unwert des Gedichts“ überbrückt Gerhard Falkner sein Schweigegelübte als Lyriker.
Die Gedichte dieses Bandes stehen im Gravitationsfeld eines lyrischen Sprechens, wie es für die Deutschen ein Dichter wie kein anderer repräsentiert: Hölderlin. Mit der „Hölderlin Reparatur“ knüpft Falkner nun wieder an innovative Schreibweisen an, die er in seinem legendär gewordenen Band „wemut“ entwickelt hat.
Anton Bruhins „heldengesänge“, ein Klassiker helvetischer Lautpoesie, 1977 in einer limitierten Auflage als Schachtel mit zwei Langspielplatten und einem, wie es sich für den gelernten Schriftsetzer gehört, schön gedruckten Buch erschienen, wird hier als CD mit Booklet erstmals integral und im Faksimile für ein größeres Publikum aufgelegt. Bruhins „heldengesänge“ entführen ihre Zuhörer in eine mittelalterliche Welt der fahrenden Sänger und irrenden Ritter, eine Phantasmagorie in Text und Ton und ein Dokument der noch nicht elektronisierten Sampling-Kunst der 70er-Jahre.
Wer die vier dichtenden Maultrommler oder maultrommelnden Dichter einmal auf der Bühne erlebt hat, wird es nicht mehr vergessen. Nun hat das Quartett ein Konzentrat seines viel gespielten Programms als CD herausgegeben – zum Glück nicht in Form eines Live-Mitschnitts mit störendem Gelächter, sondern als sorgsame Studioproduktion des Hessischen Rundfunks.