Für die vorliegende Auswahl sind die letzten drei Gedichtbände des Autors – „Pennergesang. Gedichte & Chansons“ (1965), „Blätter eines Hof-Poeten & andere Gedichte“ (1967) und „Handbuch für Einwohner. Prosagedichte“ (1969) – herangezogen worden.
„Dieser unvergleichliche Ringelnatz“, schreibt Alfred Polgar, „hat den Stein der Narren entdeckt…, welcher dem der Weisen zum Verwechseln ähnlich sieht.“
Aus den Gedichten Stefan Brechts lassen sich die Stationen seiner Biographie ohne große Mühe herauslesen.
Der Auswahlband erschien in der DDR zum 60. Geburtstag von Günter Kunert, auch wenn es den Mächtigen nicht be-Hagerte.
Kunerts Lyrik, die Fragen stellt, wird sinnfällig, weil sprachliche Virtuosität sich umsetzt in klare poetische Bilder.
Arbeitsmethode: unablässige literarische Anregung aus alltäglichen oder weltbewegenden, aus betroffen oder zufrieden machen Anlässen.
„TEUTSCHLAND MEINE SCHAUER:“ heißt eines dieser Gedichte. Und endet „so viele deiner zerschlissenen Gebete: / WIE DU DIE DEINEN SCHLUGST“.
Spartakus oder Museumswächter. Richard Pietraß als Wahrsager und Nachlaßverweser.