Stücke wie Landschaften zu schreiben, so Gertrude Steins Vorsatz, das gilt auch für diese 1921 geschriebene See- und Alpenlandschaft, mit Blick von einem Wellenkamm zum andern Gipfel, in 24 Szenen oder Bildern, Ansichten einer sich wiederholenden Sprechhandlung – ein Stück Improvisation und damit ein Fall für Oskar Pastior, der das Nachsprechen für die Hörfassung ganz wörtlich nimmt.
Ein doppeltes Lebenswerk, Oskar Pastiors Hauptwerk als Übersetzer und des gesamte lyrische Schaffen des größten Vertreters des rumänischen Surrealismus. „Pohesie, Dixtung, Gedyxt“ sind die Lösung einer dichterischen Aufgabe.
Sie war die erste weibliche Pulitzer-Preisträgerin für Lyrik und das Comeback der Kultfigur aus den 20er Jahren war überfällig. In ihren Sonetten stiftet sie „Chaos auf 14 Zeilen“.
Manche nennen Ghérasim Luca „Wortarbeiter, Sprachverrückter, Sprachverächter“. Gilles Deleuze hält ihn einfach „für den größten Dichter der französischen Sprache“.
Dieser Gedichtband ist ausschließlich den frühen Sonetten des Dichters vorbehalten; er versetzt uns zurück an seine Anfänge, in die späten 10er und die frühen 20er Jahre des 20sten Jahrhunderts, als die Moderne noch dabei ist, „modern“ zu werden. Wie lustvoll Cummings mit der Form des Sonetts spielt und dabei all das entwickelt, wofür er geliebt und bewundert wird, zeigt dieser zweisprachige Band auf eindrücklich schöne Weise.
Ein poetisches Raumfahrtprogramm und eine fast kultische Sprachhandlung. Dazu noch eine CD mit dem von Andrea Zanzotto gelesenen Originaltext. Leser hört die Signale.
Die Gedichtsammlung „La Beltà‟, in Italien 1968 erschienen, ist eines der größten sprachlichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, von der Michel Deguy behauptet: „Die Sprache selbst ist der Wald, der dunkle Wald: verlorene Bedeutungen, deretwegen man den Weg, das Wegnetz und die Umwege noch einmal machen muß…“
Kaufman lebt in der steten Morgendämmerung, er ist ein Poet der schimmernden Geheimnisnacht, ein aufgeschreckter Romantiker, dem die Zeilen entspringen wie Anderen alltägliche Flüche.