„Sie alle schrieben das BUCH miteinander“ − so könnte ein anderer Titel dieser Anthologie lauten, die ein einzigartiges poetisches Vorhaben dokumentiert: Im Vorfeld des internationalen literaturfestivals berlin 2001 wählten 33 Autoren und Autorinnen aus den USA, Europa, Australien, und Neuseeland, aus Japan, China, Lateinamerika und Afrika jeweils drei Gedichte aus, die in ihren Augen einen Hinweis auf Berlin, eine Anregung für die Stadt enthalten.
Es handelt sich um eine Anthologie der „Klassik der Spätmoderne“. Spanische Lyrik der Gegenwart und nicht des Jetzt.
Der letzte Gedichtband, den Octavio Paz veröffentlicht hat, kann als sein lyrisches Vermächtnis betrachtet werden – es sind Denkbilder einer Epoche, Bruchstücke einer großen Konfession, es ist die Summe seiner Poesie.
Einen ganz eigenen Reiz haben seit je die schöpferischen Querverbindungen zwischen Poesie und bildender Kunst ausgeübt: Gedichte, die zu Bildern angeregt haben, Bilder, die Gedichte hervorgebracht haben. Der große mexikanische Lyriker Octavio Paz war fasziniert von den Gebilden, die unter den Händen seiner Frau, der Künstlerin Marie José Paz, entstanden.