Stephan Hermlin hatte ihn früh als einen der bedeutendsten Dichter seiner Generation erkannt.
Ein zu DDR-Zeiten vom ersten Herausgeber der Reihe beflügeltes Heft war nach dessen Weggang aus dem Leseland obsolet; zudem war der Obrigkeit Reimanns Lebens- und Arbeitsweise und deren Resultate suspekt.
Kern dieser Lyrik ist der zerrende Konflikt zwischen Zuständen des Werdens und Vergehens.
,Schreibdrangseligkeit‘, vielleicht ist es das.
Loorbeerschweres Bärenfell oder fliegender Teppich?
Es wird Zeit, diesen ernsten, hermetischen, im Altmodischen die Moderne hervorkehrenden Dichter wahrzunehmen.
„Erhardt ist der Morgenstern am Adenauer-Himmel“ meint Hans-Dieter Schütt im neuen deutschland.
Ihre im Dialekt wurzelnden naturmagischen Gedichte eines kreatürlichen Ringens sind Leuchtfeuer von der Nachseite des Lebens.