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Joachim Sartorius (Hrsg.): Minima Poetica

Joachim Sartorius (Hrsg.): Minima Poetica

Joachim Sartorius hat 19 internationale Lyriker gebeten, in poetologischen Essays den Ort ihres poetischen Sprechens zu umreißen. Von Raoul Schrott bis Adonis, von Yang Lian bis Cees Nooteboom, von Ulrike Draesner bis Charles Simic versammelt dieser Band faszinierende persönliche und zugleich exemplarische Essays, die helfen, eine neue Poetik des Gedichts zu definieren. Neben einem eigenen Gedicht hat jeder von ihnen auch das Gedicht eines anderen Lyrikers ausgewählt, das für seine Poetik besonders wichtig ist.

Norbert Hummelts Gedicht „treets“

Norbert Hummelts Gedicht „treets“

TREETS – nur nicht so zart wie jene madeleines / wie man sie taucht in lindenblüten / oder schwarzen tee, nur manchmal

Peter Huchels Gedicht „Der glückliche Garten“

Peter Huchels Gedicht „Der glückliche Garten“

DER GLÜCKLICHE GARTEN – Einst waren wir alle im glücklichen Garten, / ich weiß nicht mehr, vor welchem Haus,

Peter Hacks: Werke Band 1 – Die Gedichte

Peter Hacks: Werke Band 1 – Die Gedichte

Vielleicht verraten die Gedichte ob „der ,Nurphilosoph‘ – einmal an den Punkt gekommen (ist), wo er das sozialistische Experiment, für das er sein Leben + sein Denken reduziert hatte – für gescheitert (+ abbruchreif) hielt“ wie es Heiner Müller formuliert.

Peter Hacks: Diesem Vaterland nicht meine Knochen

Peter Hacks: Diesem Vaterland nicht meine Knochen

Den Leser erwarten scharfe, despektierliche, ironische Gedichte mit aktuellem Bezug auf die „Jetztzeit“, in denen kopflose Politik und geistloser Kunstbetrieb dem Spott preisgegeben werden. Zu den aggressiven Epigrammen und skurrilballadesken Texten kommen die Historien, in denen Hacks der entrückten Geschichte gründlich durchdachte Lehren für die Gegenwart abgewinnt von der Antike bis ins 20. Jahrhundert und zu jenem Thema, das die Gedichte der letzten Lebensjahre prägte: wie man sich nach „der großen Schreckenswende“ verhalten soll.

Jakob van Hoddis’ Gedicht „Weh mir, dem Gott die nackten Sonnen wies…“

Jakob van Hoddis’ Gedicht „Weh mir, dem Gott die nackten Sonnen wies…“

Weh mir, dem Gott die nackten Sonnen wies / Und fahler Höllenstädte grelles Leid. // Und Donner, Licht und Meere reden hieß.

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