Die Gedichtbücher des Spracharchäologen Thomas Kling, die ein „textadersystem“ eint, sind für eine nachwachsende Autorengeneration stilbildend geworden.
wir mieteten ein zimmer, / verschanzten uns für immer, / teilten koks und klopapier. / du hättest es ganz gut bei mir.
ES IST EINFACH – Du bist sanft. Es ist so: ich höre dich sagen: / Dieser Tag, er war schön, und ich möchte so leben /
Joachim Sartorius hat 19 internationale Lyriker gebeten, in poetologischen Essays den Ort ihres poetischen Sprechens zu umreißen. Von Raoul Schrott bis Adonis, von Yang Lian bis Cees Nooteboom, von Ulrike Draesner bis Charles Simic versammelt dieser Band faszinierende persönliche und zugleich exemplarische Essays, die helfen, eine neue Poetik des Gedichts zu definieren. Neben einem eigenen Gedicht hat jeder von ihnen auch das Gedicht eines anderen Lyrikers ausgewählt, das für seine Poetik besonders wichtig ist.
VORGANG – Liebe ist Addition / von Angst und Gier. / Spürst du, wie der Hohn /
AUS DEM LESEBUCH – Jetzt weißt du, wie das Leben ist. / Es weidet draußen und es frißt. / Erst weidet es dich aus, es frißt
WER LÄUTET DRAUSSEN AN DER TÜR – Wer läutet draußen an der Tür, / kaum daß es sich erhellt? / Ich geh schon, Schatz. Der Bub hat nur
Dieses Buch brachte die literarische „Wende“.