Vielleicht verraten die Gedichte ob „der ,Nurphilosoph‘ – einmal an den Punkt gekommen (ist), wo er das sozialistische Experiment, für das er sein Leben + sein Denken reduziert hatte – für gescheitert (+ abbruchreif) hielt“ wie es Heiner Müller formuliert.
2 x 26 Versuche einer Antwort auf die Frage: „Wie kann unter Bedingungen irreversiblen Leierverlusts vielleicht trotzdem so etwas wie Lyrik gemacht werden“.
Der Herausgeber Dieter Schlesak versteht die Sammlung, die von mehr als 30 rumäniendeutschen Lyrikern übersetzt wurde, als „Hommage der Ausgewanderten an die rumänische Dichtung“.
Neue Gedichte von Kurt Aebli, Arno Camenisch, Stefan Döring, Peter Enzinger Norbert Lange, Lars Reyer, Wolfgang Schlenker und Tom Schulz.
Aus Belgien kommt Paul Bogaert (übersetzt durch Christian Filips), aus Norwegen Jon Fosse (übersetzt durch Hinrich Schmidt-Henkel), aus den Niederlanden Rutger Kopland (übersetzt durch Mirko Bonné und Hendrik Rost) und aus der Schweiz Hans Manz.
Elf Widerstandsnester kompiliert von Ulf Stolterfoht: Böhmer Bruhin Egger Kapielski Papenfuß Pastior Pohl Schmatz Steiger Steinbacher Thill.
In der aktuellen Nummer 31 von „Zwischen den Zeilen“ präsentieren sich einige Autorinnen und Autoren, die ihre literarische Sozialisation am Literaturinstitut in Leipzig durchlaufen haben: Konstantin Ames, Michael Fiedler, Kerstin Preiwuß und Bertram Reinecke. Nicht vor Ort waren: Andrea Heuser und Daniela Seel.
Die Gedichte dieses Bandes stehen im Gravitationsfeld eines lyrischen Sprechens, wie es für die Deutschen ein Dichter wie kein anderer repräsentiert: Hölderlin. Mit der „Hölderlin Reparatur“ knüpft Falkner nun wieder an innovative Schreibweisen an, die er in seinem legendär gewordenen Band „wemut“ entwickelt hat.