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Manfred Peter Hein (Hrsg.): Auf der Karte Europas ein Fleck

Manfred Peter Hein (Hrsg.): Auf der Karte Europas ein Fleck

Auf welche Weise diese Gedichte jedoch über die Ländergrenzen hinaus miteinander korrespondieren, wie sich über alle Unterschiede zwischen ausgehendem Symbolismus, frühestem Dadaismus, Futurismus, Poetismus, Surrealismus, Konstruktivismus hinweg eine organische Vereinbarung im Geistigen herstellt – das ist das eigentlich Erregende und Befreiende an diesem Buch.

David Samojlow: Stimmen hinter den Hügeln

David Samojlow: Stimmen hinter den Hügeln

Kein „sowjetischer Dichter“, „kein jüdischer Dichter russischer Sprache“ aber als „Ewiger Russe“ lebte David Samojlow von 1920–1990 in innerer Emigration.

Attilio Lolini: Lange Treue der Obszönität die man Leben nennt

Attilio Lolini: Lange Treue der Obszönität die man Leben nennt

„Lolini ist also ein gebildeter, bürgerlicher Dichter. Trotzdem hat er Ekel vor der Kultur, und was die Poesie betrifft, so verachtet er sie: Sie ist ein Instrument der Herrschenden, erstes Zeichen jeder Integration und jedes Verrats, eine Hanswurstiade…“ resümiert Pasolini wenige Monate vor seinem Tod.

Tim Turnbull: Es lebt!

Tim Turnbull: Es lebt!

Tim Turnbull, geboren und aufgewachsen in North Yorkshire, arbeitete im Forstwesen und sang in diversen Punk-, Ska- und Industrialbands, bevor er sich der Dichtung zuwandte. Seit 1994 slamt, liest und performt er seine Gedichte, die in drei schmalen Büchern gesammelt erschienen sind.

Ulf Stolterfoht und der Lyrikkurs des Literaturinstituts Leipzig: Cowboylyrik

Ulf Stolterfoht und der Lyrikkurs des Literaturinstituts Leipzig: Cowboylyrik

Ein kugelsicherer Leseknaller mit rund drei Dutzend Lyrik-Volltreffern von Konstantin Ames, Tobias Amslinger, Julia Dathe, Diana Feuerbach, Claudia Gülzow, Gregor Guth, Sascha Kokot, Christian Kreis, Sascha Macht, Kerstin Preiwuß, Bertram Reinecke, Gerald Ridder, Eva Roman, Michael Spyra, Katharina Stooß, Mirko Wenig und Choleda Jasdany.

Thomas Brasch: Wer durch mein Leben will, muß durch mein Zimmer

Thomas Brasch: Wer durch mein Leben will, muß durch mein Zimmer

Als Thomas Brasch im November 2001 starb, hinterließ er, nebst anderem, eine ganze Reihe von Gedichten, die der Autor selbst noch zu einem Band zu komponieren versucht hatte, und damit eine Aufgabe, der sich dann Katharina Thalbach, die Weggefährtin, und Fritz J. Raddatz, der Freund, stellten.

Thomas Brasch: Kargo

Thomas Brasch: Kargo

Kargo – das ist der Kult, der besagt: „Männer mit weißer Hautfarbe sind Geister von Toten, die ihr Ende nicht finden, leben nicht mehr und sind noch nicht tot“ – erschien, nachdem Thomas Brasch 1976 den Land-Wechsel von der DDR in die BRD vollzogen hatte.

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