Als 35jähriger war Wilhelm Bartsch schon Rinderzüchter, Diplomphilosoph, Korrektor, Rotationsarbeiter, Rolleur, Heimerzieher, Postarbeiter und Dramaturg aber kein Besserwisser, Schuldzuweiser, Possenreißer und Berufswitzler.
Sie sind in alle Weltsprachen übersetzt worden.
Ein Dichter-Jurist.
Im verstreuten Nachlaß finden sich intensivierte Verse, komprimiert und chiffriert.
Gegen das Vergessen und in Erinnerung an die Dauer der Bedrohung, Schatten der Vergangenheit und Blicke in hellere Zeiten.
Die Katastrophen zweier Weltkriege, die damit einhergehenden und nicht enden wollenden Unmenschlichkeiten überschatteten ihr Leben und grundieren ihr Werk mit Melancholie.
Therese Chromiks Wunsch: die Leser mögen sich auf ihre Gedichte einlassen, sich einbringen, sie mit eigenen Erfahrungen füllen.
Zu seinem 60. Geburtstag möchten Dichterinnen und Dichter in Gestalt dieses Poesiealbums, als dessen Herausgeber Richard Pietraß etliche Jahre zeichnete, ihren Gruß an den Jubilar entbieten.