Die repräsentative Auswahl ihres lyrischen, erzählerischen und epistoralischen Werkes, versehen mit zahlreichen Fotos, macht das Leben einer Frau und Künstlerin sinnfällig, die es vermocht hat, wesentliche Konflikte der Zeit in sich selbst auszutragen.
In seiner Jugendzeit waren Gedichte ein Ausdruck der Suche nach den Möglichkeiten und der Erneuerung der spanischen Sprache, im hohen Alter wurden sie für Borges zur fast wichtigsten Form der Gedankennotierung.
Auf welche Weise diese Gedichte jedoch über die Ländergrenzen hinaus miteinander korrespondieren, wie sich über alle Unterschiede zwischen ausgehendem Symbolismus, frühestem Dadaismus, Futurismus, Poetismus, Surrealismus, Konstruktivismus hinweg eine organische Vereinbarung im Geistigen herstellt – das ist das eigentlich Erregende und Befreiende an diesem Buch.
Sergej Jessenin ist die Inkarnation des russischen Dichters und Abgott ganzer Generationen. Diese größte deutsche Ausgabe Jessenins, enthält alle wesentlichen Gedichte und Poeme, außerdem erstmals die Essays, die Prosa und die Briefe. Sie ist ausführlich kommentiert und reich bebildert.
Mit diesem Auswahlband war Fernando Pessoa in der DDR angekommen.
Robert Desnos war einfach, doch nicht simpel, das schlicht Poetische in seinem Werk hat überlebt und das Wundersame, das beweist auch diese Auswahl.
Als Pavese sich im August 1950, nach einem Jahrzehnt äußerst fruchtbarer literarischer und öffentlicher Tätigkeit, zerbrechend an unlösbaren inneren Konflikten, das Leben nahm, stand am Ende des Werkes ein Zyklus von zehn tragischen Liebesgedichten: „Der Tod wird kommen und deine Augen haben.“
Auf höchst ungarische Weise werden die Werte der ungarischen Poesie mit Themen verschmolzen, die in ihr eigentlich keinen Platz haben.