Gedichte aus den ersten viertausend Jahren. Jedes Kapitel bietet außerdem einen einleitenden Essay, eine Probe in den Originalsprachen, ein Glossar und einen Quellenhinweis. Die tausendjährigen Gedichte erscheinen in Schrotts Versionen frisch wie am ersten Tag. Der Staub ist weg. Es ist Zeit für überraschende Entdeckungen.
ÜBER SCHATTEN – Ich kannte die guten und die schlimmen Schatten, / die raumlosen Schatten der Träume, in denen Theologen
Der „Selbstmörder-Zirkus‟ – moderne russische Lyrik über die Kehrseite des Größenwahns.
SEELENWANDERUNG – Wohl tausendmal schon ist er hier / Gestorben und wiedergeboren,
„Lamento und Gelächter‟. Dieser Band ist Karl Mickel gewidmet.
WAS BLEIBT – Das Haus der Welt ist schlecht gebaut, / ich sitze krumm und schief darin.
Der vorliegende Band macht sein lyrisches Werk in einer repräsentativen Auswahl wieder zugänglich.
In der Großen Sowjetenzyklopädie von 1972 kann man lesen: „Die Besonderheiten von Gumiljovs Dichtung sind: Gehämmerte Rhythmen, Farbenreichtum, Gehobenheit des Tons. Mängel seiner Dichtung sind: Exotik, Entfernung von der Gegenwart, Kult der rohen Gewalt, Verherrlichung des Willensprinzips.“