DIE ZERKNIRSCHUNG – Schlimm genug, was wir uns alles geleistet haben: / versäumt, Tante Olga im Altersheim zu besuchen,
Der abstrakte Untertitel dieser Anthologie von 1998 lautet: „Deutschsprachige Lyrik der neunziger Jahre“.
„Welt, immer anderswo“.
„Im Weltriß häuslich‟. Dieses Jahrbuch ist Ernst Meister gewidmet.
Die Poesie der Gegenwart präsentiert sich in einer grenzenlosen Vielfalt. Joachim Sartorius unternimmt den Versuch, sie in ihrer ganzen Bandbreite vorzustellen. Mit seinem Atlas der neuen Poesie entwirft er eine Weltkarte der heutigen Lyrik, die sich nicht mehr nach einer Chronologie, nach Themen oder Konzepten rubrizieren läßt. Als poetischer Geograph folgt er den Längengraden: von Neuseeland und Australien über Japan, China, den Nahen Osten, Afrika und Europa bis nach Amerika.
Die Anthologie präsentiert eine faszinierende Vielfalt an Traumgedichten von namhaften Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts.
SCHADE – Gut, daß wir unter uns sind. / Schade, daß die anderen nicht Bescheid wissen.
ABTRIFT – Das Gehirn im Sinkflug, / immer tiefer. / An den Spanndrähten / zerrt der Abwind. / Das Steuer flattert,