Anja Bayer und Daniela Seel (Hrsg.): all dies hier, Majestät, ist deins

Mashup von Juliane Duda zu dem Buch von Anja Bayer und Daniela Seel (Hrsg.): all dies hier, Majestät, ist deins

Bayer und Seel (Hrsg.)-all dies hier, Majestät, ist deins

die zeitung titelt:
stillstand.
kein foto.

zeitgleich in 28 staaten
führt google maps
für sekunden
ohne ausnahmen
in sackgassen.

lautlos dreht
sich der tag
in die komplementäre
grundfarbe.

datenmengen
verdunsten.

Sonja Harter

 

FAHRTENSCHREIBER 1 – AUS

horizont: der herzton der landschaft stillgestellt im augenblick zwischen den registraturen ein hügel lenkt ab strommasten takten die schaltung wurmfortsätze schreiben hier wollte die welt sich erheben im einwand gegen den himmel der die schweine pfählt und weidet bis sie auf den mittelpunkt der erde zurasen dort trifft sich wen es oben nicht hält im blickfang der kataster im eichwald der katzen sind kasten im verschwinden oder entstehen und eschen schon wieder satisfaktionsfähig bäume im allgemeinen nicht länger eine meldung für verbrechen sondern aussteuer und ausstattung je nach herkunft drüsiges springkraut kanadische goldrute und götterbäume nehmen den boden in besitz aus haltbarem grund pfahlwurzeln unterliegen zum verwechseln im schein ihre ausbreitung ein gewissensbiß für orchideen und andere träumer der hund der als wolf wiederkäut in den vorgärten migrantentrost philemon und baucis oder trauermantel und birke der tod ein mildernder umstand wenn die götter zur kontrolle ausbleiben nach kassensturz leert sich der himmel auf zuruf die vögel migrieren zuletzt

Kristin Schulz 

 

 

 

Klimawandel, Fortschrittsglaube,

Ressourcenausbeutung, Verlust der Biodiversität, Plastikmeere, Megacitys, Bevölkerungswachstum, Machbarkeitswahn… spätestens seit den 1950er Jahren verändern wir die Erde auf unwiderrufliche Weise. In der Wissenschaft wird seit einiger Zeit die Frage diskutiert, ob sich die vom Menschen hervorgerufenen Veränderungen in geologischer Form niederschlagen und so langfristig sind, dass das Menschenzeitalter bereits ein neues Erdzeitalter ausgelöst hat.
Die Anthologie Lyrik im Anthropozän versucht eine Bestandsaufnahme lyrischen und experimentellen Schreibens vor dem Horizont geologischer Zeit und daraus resultierenden Fragen. Gibt es schon so etwas wie eine poetische Ästhetik des Anthropozäns? Vielleicht eine erneuerte Form von Naturlyrik oder Ecopoetics für das 21. Jahrhundert? Oder wie könnte sie aussehen, sich lesen?
In Kooperation von kookbooks und dem Deutschem Museum in München und im Rahmen der dortigen Ausstellung Willkommen im Anthropozän. Unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde soll so ein kritischer, möglichst heterogener Lyrikband zu unserer Gegenwart in ca. 150 Gedichten entstehen, begleitet von drei Essays von Helmuth Trischler, Historiker und Forschungsleiter im Deutschen Museum, und den Literaturwissenschaftlern Axel Goodbody und Markus Wilczek.

kookbooks, Ankündigung

 

 

„Schaum sein, Drift / ein Seewind mit Augen“

– Über drei rezente Lyrikanthologien. –

Ja, was denn nun? Mit dieser Frage lässt sich das Ringen um Definition, Aufgabe und Wirkung von Gedichten ganz gut resümieren. Was ist das Gedicht, was will es denn nun, was darf es – und was auf keinen Fall? 1834 etwa schimpft der französische Schriftsteller Théophile Gautier im Vorwort zu seinem Transvestiten-Roman Mademoiselle de Maupin:

Nein, Schwachköpfe, nein, Kretins, ein Buch gibt keine Gelatinesuppe, ein Roman ist kein Paar nahtlose Stiefel, ein Sonett keine Klistierspritze mit Dauerstahl, ein Drama keine Eisenbahn.1

Und nahezu 125 Jahre ergänzt Charles Bukowksi:

Ein Gedicht wird niemals so etwas sein wie ein behauener Stein oder ein Sandwich, das man isst, oder ein guter Drink, den man trinkt.2

Gut, das Gedicht ist also weder eine Spritze noch ein Sandwich. Und es wäre ein Leichtes, diese Negativaufzählung weiter und weiter zu führen, ohne zu einem Ende oder einer Erkenntnis zu gelangen. Dankenswerterweise schlägt der Lyrikkritiker Michael Braun im Nachwort zu Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten, einer der drei hier besprochenen Anthologien, eine positive Definition vor. Mit dem Verweis auf die Lyrikerin und Verlegerin Daniela Seel möchte er das Gedicht als ein „dynamisches Mobile“ verstanden wissen. Sofort kommen mir Adjektive in den Sinn: filigran, lose, zusammenhängend, fein, frei, bezirzend, einlullend, verworren, mobil, adaptiv, ungeschützt. In einem Essay für eine Lyrik-Sonderausgabe der Literaturzeitschrift Bella Triste hatte sich Ann Cotten 2007 ganz ähnlich geäußert:

Ein Vorschlag für den Sinn von Dichtung wäre, meine ich, Strukturen und dynamische Strukturen zu zeigen oder zu proben.3

Mit diesen Gedanken im Rücken und Kopf werden nachfolgend drei rezente Lyrikanthologien betrachtet: den 2016 erschienenen Band all dies hier, majestät, ist deins. Lyrik im Anthropozän; die 2017 veröffentlichte Anthologie Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten, die Gedichtbeiträge aus den vier deutschsprachigen Literaturinstituten (Biel, Hildesheim, Leipzig, Wien) versammelt; schließlich das Jahrbuch der Lyrik 2018. 4Welche lyrischen Möglichkeitsareale, welche „blauen Räume“, wie der Mitherausgeber des Jahrbuchs, Nico Bleutge, sie in einer Nachbemerkung nennt, werden uns eröffnet? Was interessiert viele der Schreibenden? Worüber dichten wenige?

Nach der Taufe
Zwei der drei Bücher tragen ihre poetische Ausrichtung bereits im Titel: hier die majestät, die planetarische Göttin Gaia, dort die leuchtenden Wurzeln. Und auch im Jahrbuch lassen sich viele Beiträge, insbesondere aus den Kapiteln „Kreuz des Südens hinter Nachtwolken“ und „Aluminiumdachse“, einer Lyrik im Anthropozän zuordnen, wie sie in einem Essay der majestät-Anthologie ausgerufen wird.5

Beginnen wir an der Wurzel: Der Vers stammt von lateinisch vertere ab, was wenden, kehren oder drehen heißt. In der Praxis ist damit das Umpflügen des Feldes gemeint, die Beackerung der Furchen, Graben für Graben, Linie für Linie, Zeile für Zeile. Ein wohlwollender Etymologe schlösse daraus: Verse sind ihrer Wortherkunft nach bereits in den Boden geritzt, die Erdverbundenheit ist ihnen begriffshistorisch eingeschrieben. Und ein pathetischer Etymologe würde hinzufügen, dass der Bezug zwischen Gedicht und der Idee eines geologischen Menschenzeitalters, wie sie sich in den letzten Jahren durchgesetzt hat, ein überraschend triftiger ist: Der Vers ist prägendes Menschenwerk, ist anthropozäne Initiation.
In einem der drei durchweg lesenswerten Essays, die den Anthropozän-Band beschließen, schreibt dann auch Axel Goodbody, dass die sogenannten Ecocritics davon ausgehen, „die Wurzeln der ökologischen Krise [lägen] in einem Versagen der Vorstellungskraft“. Gerade Lyrik käme eine Sonderstellung zu, denn „während sich der Roman notwendigerweise mit der Entwicklung von Individuen und sozialen Konflikten beschäftige und durch Genrekonventionen bestimmt sei, die von anthropozentrischen Verblendungen und Täuschungen durchdrungen seien, könne Lyrik ganz andere Momente der Intensität und Erkenntnis bieten“.6
Auf diese Weise verändert die Taufe eines neuen Zeitalters, wie sie von den Geologen vorgenommen wurde, die Statuten – auch die der Lyrik. Die Natur ist nicht länger das heimelige Rückzugsgebiet von „Kräutersammlern und Botaniseuren“ (Peter Rühmkorf) oder das bespottete Hoheitsgebiet von „Bewisperern von Nüssen und Gräsern“ (Gottfried Benn). Die Hinwendung zur Naturlyrik, wie alle drei Bände sie mit je eigenen Akzentuierungen vollführen, ist nicht mehr als eskapistischer Sprechmodus nach einer Katastrophe zu erachten, der den sogenannten naturmagischen Lyrikern wie Oskar Loerke oder Wilhelm Lehmann nach 1945 bisweilen vorgeworfen wurde.
Stattdessen zeigen die „durchsonnten Lagunen“ (JB 56), „phantastischen fadentierchen“ (JB 175), „Dorntentakel, Wurzelkrallen, Windenwürmer“ (AA 26), „verspachtelte[n] adern“ (AA 24), „eingeglitzerten Sedimente der Erdgeschichte“ (AA 234), „Quallen, Korallen. Endstation Meer“ (LW, 84), „Rehgewohnheiten“ (JB 104), „entwicklungsgeschichtlichen Stadien“ (AA 243), „stiefel[] aus gletscherresten“ (LW 26), „Bronchien der Buchen und Nadeln“ (LW 45), „quadratmeilen märkischen sands“ (LW 81), zeigen „[d]ie Sache mit den Jahreszeiten“ (AA 239), die „Kaulquappe in labiler / Seitenlage“ (JB 174), die „zierliche Materie“ (AA 216), der „ejakulierte[] staub“ (AA 48), „ein zusammenge-rolltes Sjit-Fossil“ (AA 16), die „distanz in kübeln“ (LW 25), ein „vakanter atlantik“ (LW 31), eine „ramponierte oase“ (LW 31), der „smog als homage“ (LW 33), das „tam-tam der Tierhäute“ (LW 97), die „Kiessprache“ (JB 115), der „galaxienstaub schleiernd weit draußen“ (JB 79), die „stunde null im habitat“ (JB 71), stattdessen zeigt all dies, formuliert „in diesem / besonders privilegierten Universum“ (AA 124), wie sich eine historisch betagte und ideologisch verbrämte Subgattung kritisch aktualisiert und diskursiv relegitimiert. Auf einen etwas apokalyptischen Nenner gebracht: Die neue planetarische, auch posthumane Naturlyrik, wie sie in diesen Gedichten oftmals furios, innovativ und selbstbewusst auftritt, ist als engagierter Sprechmodus vor einer nahenden Katastrophe zu erachten.
Eine Hommage an Oskar Pastior, „Mount Oskar, Pik Pastior“, beendete der Lyriker und Essayist Thomas Kling (1957–2005) mit dem Satz:

Mögen sie lange noch Funken schlagen und ihre Zisch-Eruptionen abgeben. Und weiterglühen, nachts – die Halden des Oskar Pastior.7

Die Müllhalde, die innerlich glüht, das ist das Gedicht; der Abfall, der sich entzündet, etwas freisetzt und entgegen der vorgesehenen (hygienischen) Ordnung lodert, das ist das immer wieder neu und anders schwelende Gedicht:

Die Halde bewahrt, wie
unsere Narben
geworden wurden
. (AA 25)

Und mit Marion Poschmann, die wie viele etablierte Autor*innen sowohl im Jahrbuch als auch in der Anthropozän-Anthologie vertreten ist, lässt sich ergänzen:

grollende Trümmertransporte, bellende Winde, und bald
der Gestaltwandel aber und langer Atem
(JB 48).

Das von Kling gespendete Haldenbild ist glücklicherweise panoramahaft; es gibt den Blick ebenso frei auf den Rest, der sich nicht entzündet, der nicht einmal vor sich hin kokelt, sondern einfach nur herumliegt, in der Hoffnung, bald auch zu glühen. Darunter fallen klapprige Langverse, die nur den Modus der Eigentlichkeit kennen:

Papageien aus dem Urwald plappern heute im Frankfurter Zoo. Was
passiert, wenn wir sie manipulieren? Klimawandel, Überschwemmung,

Hautkrebs. (JB 47)

Und hinter den „Amselraben mit roten Bäuchen“ (JB 50) und den „handhängenden / heissäugigen Turteltauben“ (LW 30) können schlichtweg ornithologische Betulichkeiten lauern.
Abseits dieser Harmlosigkeiten bietet die aktuelle Naturlyrik ein Entwicklungspotential, das sich, je nach Realisierung, als fragwürdig und schwierig herausstellen kann. Denn Ronya Othmanns Memo aus dem Gedicht „min beriya te kiriye“, „notiz an mich: gehe in den wald“ (LW 19), nehmen womöglich auch jene ernst, die neben Holz insbesondere Heidegger mögen und gerne in vermeintlich urdeutsche Wälder gehen, um sich auf irgendetwas besinnen zu können. Die Waldeinsamkeit, „friedrichs seelenlandschaft“ (LW 81), ist ein wirksames romantisches Konstrukt – und in seiner schlimmsten Ausprägung wenig mehr als braunblättriger Forstbarock. In den entlarvenden Worten Timo Brandts gesprochen:

Tannen, Tannen, Tannen, soweit, Tannen, Tannen, das Auge reicht
nicht aus
(LW 95).

Sobald Vokabeln wie Wurzeln, beheimatet, Grund und Boden auftauchen, folgt tatsächlich oft deren Relativierung und Rahmung, gelegentlich in prosaisch-pädagogischer Gestik:

Immer noch sind Tag und Nacht die Besitzer, Regen und Licht.
Die Sonne gibt Tageskommandos, Interpretation erst bewirkt
die Illusion klarer Verhältnisse.
(JB 60)

Auch die Herausgeber*innen der Schreibschul-Anthologie versuchen der Wurzel-Metaphorik jegliche Knollen- und Schollenanrüchigkeit auszutreiben: „Wir möchten glauben, dass die Literaturinstitute Wurzel-Orte, Orte der Radikalität sind“, die Entwürfe hervorbrächten, „über die man ins Stolpern gerät, Zungenbrecher, die sich wildernd und sabotierend in sprachlichen Konventionen und literarischen Traditionen zu bewegen wissen“. Es ist dann auch eher Frage an und Auftrag für die zukünftige (deutschsprachige) Gegenwartslyrik, dass die neue Naturbezüglichkeit zu keiner genuin deutschen Spiel- und Machart wird, dass Gedichte nicht zu versifizierten Thingstätten werden, die zwar dasselbe Bildmaterial verwenden, tatsächlich aber einer global gedachten Lyrik im Anthropozän ideologisch entgegenarbeiten.
Der Fokus auf die Natur findet zurzeit seinen Niederschlag in den Sachbüchern von Peter Wohlleben wie in Buchreihen, etwa den Naturkunden von Matthes & Seitz. Diese Priorisierung führt indes dazu, dass verschiedene Stamm-Sujets der Lyrik in den Anthologien überraschend wenig Erwähnung finden, etwa die Großstädte. Metropolen mit ihren sozialen Problematiken und ästhetischen Stimuli scheinen nicht mehr sonderlich attraktiv zu sein; Elke Erb bringt es im Jahrbuch in bündiger Mokerie auf den Punkt:

Wolkenkratzer? Stockwerk plus Stockwerk plus. (JB 58)

Und wenn die urbane Szenerie doch mal thematisch wird, bleibt sie oftmals modische Kulisse, tableauhaft eingerastet in Üblichkeiten:

irgendwo stehen kräne
gegen das licht gerichtet. auf den
oberleitungen hocken die vögel, sie
senken ihre müden lider
(LW 16).

Artikulierte sich um 1900 eine der ästhetischen Problemlagen darin, ob „der Lyriker die Eindrücke der modernen Großstadt, die ihn verschlingen und seine Seele zerrütten und parzellieren will, – und mag er sie für sich in den Abgrund verdammen, – dennoch voll durch sich hat hindurchgehen lassen“,8 so zeugen viele der in diesen Bänden versammelten Beiträge davon, dass die Zeitfragen (nach) der Jahrtausendwende anderswo gestellt und beantwortet werden.9 Die Großstadt wird, wenn überhaupt, zum lebensweltlichen Zitat ihrer dichtenden Bewohner*innen, zum Deko-Element ihrer Behaustheit:

urbaner wolpertinger aus licht, nebel,
vertikale: nacht-shanghai
(AA 226).

Freilich gibt es auch die ich-beschmückten Poeme, die mit Metaphern und Versumbrüchen ausgestattet werden, um ihnen den Makel ihres wenn auch innig erspürten, so doch schreibnichtigen Anlasses zu nehmen: einer Epiphanie, die einen überkam, in Armen hängend, auf Wiesen liegend, zu Sternen hinaufstarrend:

und lege uns mit angeschwemmten Seiten
ein Nest zwischen den Zeilen
blätter mich zu.
(LW 11)

Und das ist dann doch ein Vorteil fremdherausgeberischer Strenge: Für die kuratorische Betreuung der 2018-Ausgabe des Jahrbuchs der Lyrik hat sich Christoph Buchwald, der die Reihe seit 33 Nummern betreut, den Lyriker und Kritiker Nico Bleutge hinzugeholt. Und die beiden Herausgeberinnen der Anthropozän-Anthologie, Anja Bayer und Daniela Seel, sind zwar als Lyrikerinnen aktiv, aber nicht in ihrem eigenen Band vertreten. Im Nachwort schreiben sie zur vorgenommenen Auswahl lediglich, 2015 sei „das Schlagwort ,Anthropozän‘ für die Lyrik noch so neu und so wenig fest umrissen, dass wir auch etliche Gedichte erhielten, die wir dem Diskurs nicht zuordnen konnten.“ Dagegen sind alle sechs Herausgeber*innen von Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten unter den insgesamt 83 Gedichten vertreten – mit insgesamt 19 Texten. Es wäre eine Überlegung wert gewesen, Externe für die Auswahl zu rekrutieren, auch um das oft vorgebrachte Argument, die Schreibschulen produzierten schulterklopfig, bauchnabelig und belangarm vor sich, von vorneherein auszuhebeln.10
Hier zeigt sich, dass die Schreibschul-Anthologie eben genau das ist: eine Textsammlung von Schreibschüler*innen, von Probenden und Debütierenden. Sie hier gegen preisgekrönte Monika Rincks, Friederike Mayröckers und Ilma Rakusas auszuspielen, täte allen Beteiligten Unrecht. Was sich indes festhalten lässt: Die Identitätsrecherche, die entschwundene Zweisamkeit sowie Mnemo-Kitsch von Urlauben, Streicheleinheiten und Städtetrips – falls derlei ins Abgestandene und Imitatorische abdriftet, dann eben leider in dieser Anthologie.
Zugleich zeigen zahlreiche Texte der Leuchtende-Wurzeln-Anthologie, dass sich das Ich in seiner brüchigen Identität neu und offen zu artikulieren weiß. Das belegen etwa die herausragenden Gedichte von Katia Sophia Ditzler, die die Anthologie eröffnen; in „plankton“ heißt es:

ich war immer schon mehr als plankton, ich war die summe allen planktons
ich war die seele allen planktons, dann wurde ich zu wässrigem metall
(LW 7).

Generell wird eine Reichweitenerweiterung verfügt, hin zum Organischen, hin zum Planetarischen:

Ich sehe mich Bündel von Wasser trinken. Ich bin diese Verwicklung.11 (AA 243)

Und im Jahrbuch stoßen wir immer wieder auf ein Bild, das wie eine Gegenmaßnahme zum Wurzelstrunk wirkt: „Bin ich // die Spülkraft, will ich Spüli sein, / bin ich das Spüli, lieber doch / der Schaum. Bin ich der Schaum, wäre ich lieber Luft“ (JB 10); „Das Generalträumen mag ich / Schaum sein, Drift / ein Seewind mit Augen“ (JB 23); „Blasen, motus aquatus, sich über-, umschlagend // zugunsten welcher warf die oder der das Los / in Schaum, multi sermones“ (JB 54). Ist Schaum der neue Strunk?
Bereits 2011 griffen die Lyriker*innen Ann Cotten, Daniel Falb, Hendrik Jackson, Steffen Popp und Monika Rinck in ihrem wahnwitzig aufschlussreichen Essay-Blog-Buch Helm aus Phlox die Schaum-Metaphorik ob ihrer „Formen der Entmischung“ auf:

Schaum ist das subtile Ballett einer Menge idealer Punkte, an welchen die Oberflächenspannung der Flüssigkeit deren Oberfläche so weit als möglich minimiert. Diese Minimierung kommt den Bläschen zu als ihre Entelechie, ihre Seele: Sie sind Monaden aus Monaden. […] Mit anderen Worten, wer Gestaltlosigkeit zu sehen glaubt, wo in Wahrheit Seelenkollektive das Universum choreografieren, hat seinen Blick einfach nicht richtig dimensioniert. Trübheit des Blickes, nicht des Schaums.12

Das flockig Fluide ist demnach der adäquate Aggregatszustand für das 21. Jahrhundert. Das gilt gleichfalls als ästhetisches Prinzip für das Gedicht, dessen „Sensitivität […] aus der Affizierbarkeit seiner vollkommen individualisierten Partikel [resultiert]: Mosaik der Affizierbarkeit seiner Massen“.13
Mit „gestrandeter pottwal“ von Sabine Scho aus dem Jahrbuch möchte ich schließen, einem brillant traurigen Text über ein „walkalb an land“, das „ozeanlos geweckt / vom eigenen gewicht“ verendet, klanglos geworden ohne das Wasser, das seine Sonarsounds trägt:

weil es niemand mehr hört
selbst das click verstärkende
meer, fortgezogen.

Hier trifft alles zusammen: die Trägerschaft des Fluiden, die Möglichkeit umspannender Verbindungen, ein Blick abseits des Anthropozentrismus, eine Kommunikation, verebbt in unwirtlicher Umwelt, zuletzt die Drohung des Brachlands:

wenn das gerippe noch
steht, ein serviettenring
dem keiner
ein leichentuch näht
(JB 178f.).

Wie die Verse von Mirko Bonné („Wenn wir die Städte / und das Land hinter uns ließen […] / Wenn die Zuneigung zurückkehrte mit den Fischen“, JB 61) und Özlem Özgül Dündar („wenn es mich bricht u ich / gehe u teile zusammenlege / von einem u vom anderen“, LW 67) ist Schos Gedicht durchgehend einer Wenn-Dann-Struktur verpflichtet. Und wie bei Bonné und Özgül Dündar fehlt auch bei ihr die konditionale Einlösung des Danns. Wir stecken, das weiß, zeigt und mahnt die Lyrik, wie sie uns in diesen drei Anthologien entgegentritt, im Wenn fest, verheddert in der Mutmaßung, verhakt im Möglichen. Und, ob wir es (wahrhaben) wollen oder nicht: Alles hängt hier zusammen, weder gradlinig noch überschaubar, aber abbildbar und zugänglich in Arrangements, in „dynamischen Mobiles“.

Samuel Hamen, zuerst erschienen in: Gegenstrophe. Blätter zur Lyrik (09/2018)

Der Mensch als Gnu

– Gedichte zum „Anthropozän“ im Deutschen Museum. –

Im Jahr 2000 konnte man Zeuge einer Art zweiten Urknalls in der Wissenschaftswelt werden: Ein neues Erdzeitalter, das Anthropozän, wurde geboren. Nach all den massiven Eingriffen in Natur, Klima und Artenvielfalt sei es überfällig, die unwiderruflichen Veränderungen in der Erdrinde auch nach ihrem Verursacher, dem Menschen zu benennen, forderte der Atmosphärenchemiker Paul J. Crutzen. Nun hat die Kunst, und insbesondere die ebenso sensible wie flüchtige Lyrik, schon immer ein feines Sensorium für Veränderungen in der Umwelt des Menschen besessen: Joseph von Eichendorff, der Romantiker in preußischen Staatsdiensten, schrieb seine sehnsüchtigen Hymnen auf den deutschen Wald in einer Zeit, in der die bis dahin größten Waldrodungen in ganz Europa stattfanden. Die Poesie war dabei nicht nur passive Protokollantin des Geschehens, sondern eröffnete auch einen Freiraum, in dem kritische Perspektiven verfügbar wurden.
Wer es heute auf sich nimmt, dem Erdzeitalter in Gedichtform zu begegnen, hat es mit einer Mammutaufgabe zu tun: Nicht allein, dass das Anthropozän als neue Erd-Epoche in der Geowissenschaft hoch umstritten ist. Längst ist aus dem Fachterminus auch ein kulturelles Konzept geworden, bei dem es „ums Ganze geht“, wie der Technikhistoriker Helmuth Trischler in einer in Kürze erscheinenden Anthologie mit dem Titel Lyrik im Anthropozän schreibt. Im neuen, maßgeblich vom Menschen beeinflussten Erdzeitalter verschränken sich wissenschaftliche und ethische Fragen mit Vorschlägen zum künftigen Wirtschaften, Arbeiten und Zusammenleben.
Auf dem Gebiet der Lyrik bedeutet das eine Wiederkehr alter Fragen in neuer Vehemenz: Welche Haltung soll ein Dichter beim Schreiben einnehmen? Wie politisch sollte Lyrik sein? Das Anthropozän, es sorgt auch hier für hochkomplexe, mitunter schwer zu beantwortende Fragen. Das merkt man im Gespräch mit Anja Bayer, der Herausgeberin der Gedichtsammlung, und der Münchner Lyrikerin Karin Fellner, die dazu einen Essay und Gedichte beigetragen hat. Gesichert kann man dazu immerhin dies sagen: In 213 Gedichten, unterteilt in elf Sektionen, greift der Band mitten hinein in Fragen nach dem Zusammenhang von Konsumverhalten, tiefer liegenden Denkmustern und den Spuren, die sie in der Erdkruste hinterlassen.
Stilistisch fallen dabei eine Häufung langer Prosagedichte und Spiele mit der poetischen Form auf, wie sie für die visuelle Poesie typisch sind. Inhaltlich lebt der Band von dem reizvollen Aufeinandertreffen flüchtig-flexibler menschlicher Sprache und der vormals harten, seit der Ausrufung des Anthropozäns in der öffentlichen Diskussion immer weicher gewordenen Erdkruste. Mensch, Tier und unbelebte Natur rücken dabei vor dem Hintergrund existenzieller Bedrohungsszenarien wieder näher zusammen, das buchstabieren beispielsweise Gedichte von Autoren wie Franz Dodler oder Karin Fellner aus. Fellners „Eine Zeitfalte weiter“, steuert dazu die Verse bei: 

ein Schock Ameisen auf
der verblichenen Schulter
eines Gnus – das bist du.

Überhaupt: Will man eine inhaltliche Tendenz aus der Anthologiensammlung herauslesen, dann ist es diese: Entdifferenzierung, Auflösung der alten rationalistischen Schranken im Denken und Handeln ist das Gebot der Stunde. Asmus Trautsch fängt das typisch anthropozänische Zusammenspiel von Natur, Kultur, Erd- und Menschheitsgeschichte in einem prägnanten Sprachgebilde für Fossilien ein: der „rötlichen Plastik der Zeit“. In der Sektion „objektiviert, klassifiziert, archiviert“ finden sich dann wissenschaftskritische Gedichte prominenter Autoren. Da höhnen Monika Rincks Honigprotokolle „Kraft eines Rasters“, und Jan Wagner ermahnt den Leser sanft aber nachdrücklich, „dieser tote sperling… wird noch durch einen leeren himmel fliegen“.
In der Frage, welche Rolle die Lyrik im Zeitalter des Anthropozäns überhaupt spielen kann, plädiert Karin Fellner am Ende in ihrem Essay „Stacheln sprechen“ dafür, die Subjekt-Objekt-Spaltung der Welt in der dichterischen Sprache zu überwinden und mehr Widersprüche zuzulassen. Es sind dies keine ganz neuen Rezepte, mit denen die Münchnerin die Gedichtsammlung beschließt. In der Geistesgeschichte tauchen sie periodisch auf, wenn die Frage nach dem Ganzen derart dringlich wird, wie das zur Zeit der Fall ist. Wer genau hineinhört in die vielstimmige lyrische Sehnsucht nach Einheit und Ganzheit in der Anthologie Lyrik im Anthropozän, kann daher auch noch das Echo von Joseph von Eichendorffs Waldeshymnen vernehmen.

Thomas Jordan, Süddeutsche Zeitung, 21.7.2016

Dem Planeten fehlen die Worte

Schusswütige Hasen und japsende Ozeane: Eine exzellente Anthologie versammelt Lyrik im Zeitalter des Klimawandels. –

Sind wir noch zu retten? Tsunamis, Dürreperioden, Klimakollaps und eine heillos überforderte Menschheit auf der Suche nach dem Notfallplan. Als Hauptverursacher des Treibhauseffekts muss sie sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Da längst nicht mehr nur die Evolution den Fortgang der Erde beeinflusst, sondern wir alle deren Entwicklung mitbestimmen, haben die Wissenschaftler Paul Crutzen und Eugene Stoermer im Jahr 2000 eine neue erdgeschichtliche Epoche ausgerufen: Auf das Holozän folgt seit der industriellen Revolution das sogenannte „Anthropozän“, das Menschenzeitalter.
Und während die Politik mit der Energiewende reagiert und Natur- und Kulturwissenschaftler Modelle und Analyseverfahren erproben, betrachtet eine unterschätzte Literaturgattung derzeit das Große und Ganze. In der wegweisenden Anthologie all dies hier, Majestät, ist deins – Lyrik im Anthropozän, herausgegeben von Anja Bayer und Daniela Seel, tut sich ein poetisches Energiefeld auf, das ins Utopische wie Dystopische ausstrahlt.
Sämtliche Untergangsfantasien sind inklusive: Barbara Köhler beschwört in ihrem Gedicht „autopilot“ den Sturzflug der Gesellschaft in Dantische Höllenkreise herauf, in Anja Kampmanns „Versuch über das Meer“ zeigt sich der Ozean „japsend nach Luft“, derweil spricht Sascha Kokots „Dunst“ schon von einer Zeit, „als das Meer verschwunden war“. Optimistische Töne stimmt hingegen Silke Scheuermanns „Dodo“ an: Obgleich die Jahrtausende dem Vogel kein Überleben boten, erlebt er nunmehr eine sprachliche Reinkarnation. 

Dodo, du wirst wiedergeboren wie am ersten Tag
das Sonnenlicht. Ich verspreche es dir:
Du wirst unter den ersten sein, die wir machen.

Nicht aufgeben, neu beginnen, das Waghalsige denken – neben dunkler Prophetie versucht die aktuelle Lyrik ihre gesamte Wucht zur Erneuerung einzusetzen.
Es muss jedoch nicht gleich eine zweite Genesis sein. Oftmals mag angesichts all des Verschwindens, des Artensterbens und des Schmelzens der Polkappen, auch schon das Erinnern dabei helfen, sich zu besinnen: 

hab sagen gehört, es gäbe einen Ort
für alle verschwundenen Dinge, wie

die verschiedenen Sorten von Äpfeln
die Clowns und die Götter

Ulrike Almut Sandigs Verse gemahnen uns, ohne lehrhaft daherzukommen, nichts zu vergessen und offenbaren zugleich, wie Sprachkunst ein Gefühl dessen vermittelt, was uns wichtig sein sollte.
Denn im Gegensatz zur klassischen Naturlyrik geht es in Gedichten im Zeichen des Anthropozäns nicht bloß um Idyllennostalgie oder die Larmoyanz des Verlusts. Vielmehr zielen sie auf die enge Verwobenheit und Interaktion von Mensch und Umwelt. Spätestens seitdem die „Wildnis… am Rand der Haushaltsgegenstände“ angekommen ist und metaphorisch selbst die „Polarnacht aus Zellophan“ (Marion Poschmann) besteht, ist klar: Das Menschenzeitalter poetisch zu erschließen, bedeutet Übergangszonen Raum zu geben, Städte und menschliche Kultur als Bestandteile eines umfassenden Ökosystems zu begreifen.
Hinzu kommt die Erweiterung der Wahrnehmung. Wer spricht mit mir?, fragt sich der Leser an vielen Stellen. Ganz unvermittelt gerät er mal in das Bewusstsein einer Pflanze oder eines Tieres. Zugegeben, ein wirkliches Sprechen jenseits des humanen Subjekts lässt sich kaum bewerkstelligen, dennoch loten die Gegenwartsdichter die Grenzen des Vorstellbaren so weit wie möglich aus. Empathie für das andere wird möglich, zumindest annäherungsweise.
Unbestritten ist, dass die nicht menschlichen Wesen am Ende immer im Nachteil sind, wie ein Text von Markus Hallinger intelligent auf den Punkt bringt: 

Der Hase schießt, Piff Paff
mit dem Gewehr. Der Jäger fällt vom Baum 

Das reimt sich nicht, kein Sieg,
die Waffe passt zum Hasen nicht, geht schief.

Die Jäger verfügen über ihre eigene Geschichte, in die sich jene vom Hasen als militanten Guerillakämpfer einfach nicht einfügt. Unfähig zur Kommunikation mit uns, fehlt den Tieren eine eigene Erzählung. Die Jäger scheinen – so die Pointe dieser machtkritischen Miniatur – „nur ihrer Sprache mächtig.“
Auch im Bewusstsein, dass es für das menschliche Schreiben nie eine außermenschliche Sphäre geben kann, verhandeln die Lyriker neue Formästhetiken, um das Wechselspiel zwischen Mensch und Natur treffend zu beschreiben. Beliebt sind Geflechte, Wurzelwerke und Schichtformationen. In den Gedichten wird gegraben und verwoben, um Zusammenhänge bilderreich aufzuzeigen. Ebenso lässt sich eine überraschende Affinität für Wissenschaftssprache und die Strukturen von Molekülen und Wellen beobachten. Bis in die grafischen Darstellungen der Texte reichen die Sprachexperimente.
Damit der Sprung „vom neandertal zum digital“ deutlich zutage tritt, zieht Helwig Brunner etwa eine vertikale Zäsur durch sein Gedicht „Verwerfung“. Charlotte Warsen zerstückelt ihr Poem zur Arktis in avantgardistischer Manier in kleinste Wortpartikel. Man hat unmittelbar verlorene Eisschollen vor Augen. Was hier im Fragmentarischen schwimmt, sind Artikulationsfetzen eines Planeten, dem – ermüdet und erschöpft – die Worte fehlen.

Da sich der Patient nicht selbst aus der Misere befreien kann, appellieren die Lyriker an das verantwortungsbewusste Du im Leser: Nach Lea Schneiders Ansicht soll „dornröschenprinzip“, das „strategische schlafen“, endlich vorbei sein. Besserung verspricht auch Max Czolleks lyrisches Ich in seinem „testament“: 

ich werde versuchen ohne benzin
den himmel zu erreichen 

fremde länder nicht mehr in den plastikmüll zu schmeißen

Das lakonische Sich-an-der-eigenen-Nase-Packen wirkt keineswegs moralinsauer, sondern zeugt von einem aufgeklärten Ursache-Wirkung-Denken. Gerade die westliche Konsum- und Wegwerfmentalität wird dadurch direkt mit der Verelendung der Dritten Welt in Verbindung gebracht.
Letztlich schulen all diese exzellent ausgewählten und durchweg luziden Kompositionen ein genaues Hinsehen, sie lenken unsere Aufmerksamkeit auf schleichende Prozesse und Existenzen, denen wir nur durch Einfühlung näherkommen können. Mögen noch so viele Sachanalysen und Untergangsprophezeiungen, noch so viele Alarmierungspamphlete und Erweckungsmanifeste den Buchmarkt überschwemmen – die zeitgenössische Poesie vermag uns emotional am meisten zu bewegen – oder wie Axel Goodbody es in einem den Band ergänzenden Essay sagt: Sie „kann abstrakte Zusammenhänge konkret veranschaulichen und personalisieren, Ängste und Hoffnungen artikulieren und Leser dadurch zu einem neuen bio- bzw. geozentrischen Selbstverständnis anregen“.
Als besonders wertvoll erweist sich Lektüre auch, weil im Spiegel allen Zerfalls die Schönheit an Bedeutung gewinnt. Wälder, Höhlen und Brachen, ja, sogar der von Juvenal Enrique Morales Flores melancholisch besungene „Ozean der Einsamkeit“ gehen in eine Feier der Farben und Düfte über. Allein in dem allpräsenten Konjunktiv schwingt wohl die Ahnung mit, dass jeder Schönheit bereits der eigene Verfall innewohnt. Umso ernster nehmen wir den Aufruf dieser Anthologie: Poetisiert die Welt, damit Neues auf ihr entstehen kann!

Björn Hayer, Die Welt, 19.11.2016

Weitere Beiträge zu diesem Buch:

Kinga Tóth: Einführung in die deutsche Gegenwartsliteratur mittels Top-Anthologien!
literaturport.de, 2017

Stefan Schmitzer: Pech | Antike | Blende | Optimierung
fixpoetry.com, 27.7.2016

Dirk Uwe Hansen: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
signaturen-magazin.de

Bernd Leukert: Von der Blütezeit lyrischer Anthologien
faustkultur.de, 21.1.2020

 

 

Lesung und Diskussion mit Anja Bayer, Daniela Seel, Karin Fellner, Orsolya Kalász, Anja Utler und Daniel Falb im Literarischen Colloquium Berlin am 25.1.2017

 

 

 

Fakten und Vermutungen zu Anja Bayer + IMDb
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Daniela Seel liest 2016 im KULTUMGraz bei „Im Kampfgebiet der Poesie“.

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