Joachim Ringelnatz: Du mußt die Leute in die Fresse knacken
Eine avantgardistische Auswahl die Kritik hervorrufen will.
Eine avantgardistische Auswahl die Kritik hervorrufen will.
Der Leser kann miterleben, wie Gedichte die Jahrhundert hindurch aufeinander Bezug nehmen, sich ergänzen und widersprechen, Gedanken aufgreifen und weiterführen.
Knallige Situationskomik, Ernst, Scherz, Parodie, Wehmut und Melancholie und ein durch keinerlei Konvention eingeengter kindlicher Spieltrieb vereinen sich zwanglos in der poetischen Welt jenes Mannes, der auf den Kabarettbühnen der Weimarer Republik zu Hause war und dessen lyrisches Werk in der vorliegenden großzügigen Ausgabe Würdigung erfährt.
Als das „Museum der modernen Poesie“ 1960 erstmals erschien, sprach die Kritik von einer „literarischen Documenta“, von einem „Orbis pictus der modernen Poesie“. In der Tat hat sich Enzensbergers Sammlung als ein unwiederholbares Unternehmen erwiesen. Die beinahe hundert Dichter aus aller Welt mit ihren 351 Gedichten, die darin vorgestellt werden, waren seinerzeit in ihrer Mehrzahl kaum dem Namen nach bekannt. Heute, da die große Zeit des Modernismus (1910–1940) längst historisch geworden ist, wird deutlich, daß sie die Leitfiguren dieser Epoche waren und daß sie es geblieben sind.
Die vorliegende Gedichtauswahl ist bestimmt vom Urteil und Geschmack eines großen Dichters sie rückt die von ihm bevorzugten Autoren und poetischen Traditionen in helles Licht und wird deshalb allen Freunden der Dichtung Bobrowskis willkommen sein.
In 2 Teilen finden Sie alle Videos zu den einzelnen DichterInnen.