Christa Ebert: Zu Ossips Mandelstams Gedicht „War niemands Zeitgenosse, wars in keiner Weise,…“
Vom Umgang mit Lyrik der Moderne.
Vom Umgang mit Lyrik der Moderne.
In den Gedichten der „Tristia“-Periode sind so gut wie keine äußeren Zeichen der Zeit zu finden.
Der 10. und letzte Band der Mandelstam-Ausgabe enthält Kinder- und Scherzgedichte, Epigramme auf Zeitgenossen 1911–1937.
Diese Ausgabe ist eine Einladung an Dichter und Leser, einen Mann kennenzulernen, in dem, wie er es, selbst vom Dichter des neuen Zeitalters erwartete, die „Ideen, wissenschaftlichen Systeme, Staatstheorien genauso singen wie in seinen Vorgängern Rosen und Nachtigallen“.
In 2 Teilen finden Sie alle Videos zu den einzelnen Dichter*innen.
Als das „Museum der modernen Poesie“ 1960 erstmals erschien, sprach die Kritik von einer „literarischen Documenta“, von einem „Orbis pictus der modernen Poesie“. In der Tat hat sich Enzensbergers Sammlung als ein unwiederholbares Unternehmen erwiesen. Die beinahe hundert Dichter aus aller Welt mit ihren 351 Gedichten, die darin vorgestellt werden, waren seinerzeit in ihrer Mehrzahl kaum dem Namen nach bekannt. Heute, da die große Zeit des Modernismus (1910–1940) längst historisch geworden ist, wird deutlich, daß sie die Leitfiguren dieser Epoche waren und daß sie es geblieben sind.
Der „Selbstmörder-Zirkus‟ – moderne russische Lyrik über die Kehrseite des Größenwahns.
Die Anthologie präsentiert eine faszinierende Vielfalt an Traumgedichten von namhaften Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts.
In Abwandlung eines Ausspruches von Ossip Mandelstam: Beim Jüngsten Gericht werdet ihr gefragt werden, ob ihr den den Dichter Ossip Mandelstam verstanden habt; ihr werdet Nein sagen müssen. Ihr werdet gefragt werden, ob ihr ihn gelesen habt – falls ihr das bejahen könnt, wird euch vieles vergeben werden.