Deutsche Lyrik im 20. Jahrhundert.
Von und für die Liebhaber der Gegner von Anthologien.
Mit Gelassenheit und Schmerz, Angst und Humor fassen über achtzig Autoren aus acht Jahrhunderten das Unfassbare in Worte.
Die vorliegende Anthologie erscheint genau fünfzig Jahre nach der „Menschheitsdämmerung“, jener Lyrik-Sammlung, die man allgemein als das Dokument der expressionistischen Epoche bezeichnet.
Eine Sammlung für Leser, denen die Beziehungen von Literatur und Gesellschaft so problematisch geworden sind wie seinerzeit den expressionistischen Lyrikern.
Fast 40 Jahre hielt dieses Buch alt-neuer Poetiken allen Versuchungen einer Aktualisierung stand.
DIE WEHMUT – Ich hab’ einen Haß, einen grimmigen Haß / Und weiß doch selbst nicht recht auf was.
NEBEL – Ein Nebel hat die Welt so weich zerstört. / Blutlose Bäume lösen sich in Rauch. / Und Schatten schweben, wo man Schreie hört.